Vom Korn zum Brot
Für die beiden vierten Klassen stand in dieser Schulwoche ein besonderer Unterrichtstag im Stundenplan. Die Mädchen und Buben besuchten das Fränkische Freilandmuseum in Fladungen. Der Weg vom Korn zum Brot stand im Mittelpunkt des Vormittags. Nach der Begrüßung durch Herrn Dohrmann vom Biosphärenreservat Bayerische Rhön ging es gleich an die Arbeit. Zunächst wurde Altholz, Stroh und Reisig zusammengetragen und gemeinsam das Backhaus angeschürt um später darin Brötchen zu backen.
Bis es soweit war, war es aber ein weiter Weg. Zunächst lernten die Schulkinder die unterschiedlichen heimischen Getreidearten, sowie deren Verwendung kennen. Danach war Muskelkraft gefragt! Durch eigene Kraft mahlten die Kinder mit großem Eifer das Getreide zu Mehl, das beim Backen Verwendung finden wird. Dabei nutzen sie unterschiedliche Techniken des Mahlens, von einfachen Steinen, zwischen denen die Körner gerieben werden bis zu einer handbetriebenen Getreidemühle. Es durfte sogar ein historischer Mahlstein ausprobiert werden!
Im weiteren Verlauf des Vormittags knetete Herr Dohrmann gemeinsam mit den Kindern den Teig. Jedes Kind konnte nun selbst Brötchen formen und diese mit einer Vielzahl unterschiedlicher Körner verfeinern. Nach dem Ruhen der Teiglinge wurden die Bleche im Backhaus eingeschoben.
Nun galt es die Butter selbst herzustellen. Vorher erfuhr jede Gruppe, zu welchen Arbeiten früher Kühe herangezogen wurden. In Gläsern schüttelten die Kinder nun aus Sahne die Butter. Abschließend wurde die fertige Butter mit selbstgepflückten Kräutern verfeinert.
Das Essen der eigenen, mit Butter bestrichenen Brötchen bildete den lustvollen Abschied dieses kurzweiligen und sehr informativen Schultages.
Bild zur Meldung: Vom Korn zum Brot